Modul 1: Sozialisation, Erziehung, Bildung

Modul 1, das für dich zu Anfang wohl das Wichtigste sein dürfte, ist für zwei Semester angelegt und umfasst vier Lehrveranstaltungen:
a) Integrierte Vorlesung (Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie): Einführung in das Studium der Bildungswissenschaften (1 ECTS, 2 SWS)
b) Seminar (Erziehungswissenschaft): Einführung in die Schulpädagogik (3 LP, 2 SWS)
c) Vorlesung (Psychologie): Entwicklung, Lernen und Soziales Verhalten (3 LP, 2 SWS)
d) Vorlesung (Soziologie): Gesellschaftliche Entwicklung, Sozialisation und Bildung (3 LP, 2 SWS)

Die integrierte Vorlesung gilt als bestanden, wenn du sie regelmäßig besuchst und kurze schriftliche Aufgaben erfüllst. Die Aufgaben sind Reflexionen über die jeweilige Stunde und sollten nicht mehr als eine halbe Seite in einer Standardcomputerschriftgröße umfassen. Solltest du einmal eine Stunde verpassen, kannst du die Aufgaben online im ReaderPlus nachschauen. Dort sollst du deine Reflexionsarbeit, wenn sie fertig ist, hochladen.
Während die Aufgaben der integrierten Vorlesung und die Leistung des Seminars nicht benotet werden und daher nicht in die Note für das erste Modul eingehen, werden die Inhalte der drei anderen Veranstaltungen in zwei Modulteilprüfungen abgefragt, die zusammen deine Modulnote ergeben. Sie werden als Teilprüfungen bezeichnet, da du erst mit allen Teilen zusammen die Modulprüfung für dein erstes Modul geschafft hast.

Die beiden Teilprüfungen umfassen einerseits die Inhalte der psychologischen Vorlesung (Entwicklung, Lernen und Soziales Verhalten) und andererseits die der soziologischen Vorlesung (Gesellschaftliche Entwicklung, Sozialisation und Bildung). Sie werden in zwei Klausuren von je 45 min Dauer zusammen abgefragt. Diese beiden Teilprüfungen fließen zur Hälfte in die Note des Moduls ein. Am Ende deines Bachelor-Studiums werden die Noten aller drei Module gleichwertig zusammengezählt und das arithmetische Mittel gebildet. Insgesamt geht jede Modulnote zu gleichen Teilen in die Endnote der Bildungswissenschaften ein.

Zu den Inhalten/ den Qualifikationszielen:

a) Integrierte Vorlesung (Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie): Einführung in das Studium der Bildungswissenschaften:

Die integrierte Vorlesung ist eine sogenannte Ringvorlesung, d.h., dass abwechselnd mehrere Dozent(inn)en eine Vorlesungsstunde halten. Die Dozent(inn)en kommen hierbei aus allen drei Teilbereichen, die zu den Bildungswissenschaften zählen: Pädagogik, Soziologie und Psychologie.
Es soll ein allgemeiner Überblick über die Funktionen und Aufgaben der Bildungswissenschaften vermittelt werden. Schwerpunkte liegen auf der Institution Schule mit ihren verschiedenen Funktionen für Entwicklung und soziales Miteinander sowie auf den Anforderungen an eine(n) Lehrer(in). Auch die Theorien und Konzepte der drei Wissenschaften sollen vermittelt werden.

b) Seminar (Erziehungswissenschaft): Einführung in die Schulpädagogik:

Im Unterschied zu den Vorlesungen, in denen du mit mehreren hundert Studierenden sitzen wirst, ist in den Seminaren die Teilnehmerzahl auf ca. 30 beschränkt. Dadurch sollen die Grundbegriffe der Schulpädagogik effektiver vermittelt werden. Lern- und Entwicklungstheorien sollen auf tatsächliche Schulsituationen angewandt werden.
Ferner soll auch ein reflexives Denken über die eigene Schulzeit sowie über das Handeln als Lehrende(r) vermittelt werden.

c) Vorlesung (Psychologie): Entwicklung, Lernen und Soziales Verhalten:

Diese Vorlesung wird vom Psychologische Institut angeboten. Dabei geht es vornehmlich um das Beschreiben und Erklären der Unterschiede in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und um die Frage, welche Konsequenzen sich daraus für die Gestaltung von Lernumgebungen ergeben.

d) Vorlesung (Soziologie): Gesellschaftliche Entwicklung, Sozialisation und Bildung:

In dieser Vorlesung lernst du die wichtigsten Theorien und empirischen Forschungsbefunde der Soziologie in Bezug auf Schule und andere Institutionen kennen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft des/der Schüler(s/in) und dem Erfolg beim Lernen und in der Schule.